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Wenn der Taupunkt unterschritten wird

15. November 2022

Bildlizenz: Fotolia / paisan191

Im Zusammenhang mit Schimmelschäden spielt Feuchtigkeit eine große Rolle. Diese kann durch einen baulichen Mangel in Wohnungen eindringen und dort ihr Unwesen treiben. Häufig ist es aber die Luftfeuchtigkeit, die in Innenräumen zu Schimmelbildung führt. Doch was ist der eigentliche Grund dafür? Und welche Rolle spielt dabei der sogenannte Taupunkt?

Wenn die Feuchtigkeit kondensiert

Die Luft, aus der unsere Erdatmosphäre besteht, setzt sich aus vielen Gasen zusammen. 98 Prozent machen Stickstoff und Sauerstoff aus. Unter den restlichen zwei Prozent fällt auch Wasserdampf. Die Luftfeuchtigkeit wird draußen sichtbar, wenn sie in Form von Wolken oder Nebel auftritt. Doch auch dort, wo man sie nicht sieht, ist Luftfeuchtigkeit vorhanden. Sie umgibt uns sowohl an der frischen Luft als auch in geschlossenen Räumen. Wie viel Feuchtigkeit die Luft aufnehmen kann, hängt unter anderem mit der Temperatur zusammen. Wegen dieser Abhängigkeit spricht man auch von relativer Luftfeuchtigkeit, wenn man den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft angibt. Erreicht diese 100 Prozent, beginnt die Feuchtigkeit zu kondensieren.

Der Punkt, an dem die Feuchtigkeit in der Luft zu kondensieren beginnt, nennt man Taupunkt. Der Begriff spielt vorwiegend in der Meteorologie eine Rolle. Aber er ist auch für bauphysikalische Zusammenhänge wichtig. Ideal für das Innenraumklima ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Dann ist die Luft nicht zu trocken, um unter anderem die Schleimhäute auszutrocknen und Atemwegserkrankungen zu verursachen. Sie ist auch nicht zu feucht, denn eine erhöhte Luftfeuchtigkeit begünstigt die Bildung von Schimmel. Und da kommt der Taupunkt ins Spiel.

Außenwände in der Regel kühler

Die Temperatur an den Außenwänden ist – vorwiegend im Winter – häufig kühler als die Zimmertemperatur. Der Taupunkt wird an Außenwänden und Fenstern oft unterschritten, was bei erhöhter Luftfeuchtigkeit fatale Folgen haben kann. Entsteht beispielsweise beim Kochen viel Wasserdampf, kann man das an den beschlagenen Fensterscheiben genau beobachten. Es ist wichtig, beim Kochen nicht nur die Dunstabzugshaube zu betätigen, sondern gleichzeitig zu lüften, um die Feuchtigkeit aus der Küche zu bekommen. Ebenso wichtig ist es, den Raum anschließend zu heizen, denn sonst kondensiert die Luftfeuchte an der kühlen Außenwand und verursacht Schimmel in der Küche.

In einer normal beheizten Wohnung liegt der Taupunkt bei circa 16 °C. Neben dem regelmäßigen Lüften ist wichtig, alle Räume gezielt zu heizen. Geschieht das nicht, muss man damit rechnen, dass die Außenwände in schlecht geheizten Räumen auskühlen und dort den Taupunkt unterschreiten. In diesem Zusammenhang muss man beachten, dass warme Luft immer dahin zieht, wo es kälter ist. Werden also bestimmte Räume bewusst nicht geheizt – dies ist oft im Schlafzimmer der Fall –, sollte man diese zumindest geschlossen halten. Sonst transportiert die warme Luft die in ihr gespeicherte Feuchtigkeit dorthin, wo der Taupunkt unterschritten wird – mit den bekannten Folgen.

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