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Von Schilfbooten bis zur Schwarzen Wanne: Bitumen

14. November 2022

Bildlizenz: Fotolia / plysuikvv

Manche Baustoffe, die heute noch Verwendung finden, sind sehr alt. Bitumen beispielsweise werden schon seit Jahrhunderten als Dichtungsmittel benutzt. Dabei handelt es sich um Kohlenwasserstoffgemische, die aus Erdöl gewonnen werden, aber auch als sogenannter Naturasphalt an der Erdoberfläche vorkommen.

Vielfältige Verwendung

Die Funde waren alt. Sehr alt sogar. Britische Archäologen, die seit den späten 1990er Jahren im kuwaitischen as-Sabiyah forschen, entdeckten die Überreste von Schiffsplanken aus dem Neolithikum. Die Fragmente wiesen auf der einen Seite Krebstiere auf. Die andere Seite war mit Bitumen versehen. Die jungsteinzeitlichen Schiffsbauer gehörten der Obed-Kultur, die ungefähr zwischen 5.000 und 4.000 v. Chr. in Mesopotamien beheimatet gewesen war. Die Bitumen verwendeten die Schiffsbauer, um ihre aus Schilf gefertigten Boote wasserdicht zu halten.

Der Begriff Bitumen leitet sich vom lateinischen pix tumens ab, was so viel wie „ausschwitzendes Pech” bedeutet. Auch die Bezeichnung Erdpech ist geläufig. Im Volksmund hat sich eine sachlich falsche Gleichsetzung der Bitumen mit Teer durchgesetzt, die in der synonymen Verwendung von „geteert” für „asphaltiert” ihren Ausdruck findet. Heutzutage werden für Straßenasphalt allerdings keine Bitumen mehr verwendet. Bitumen werden wegen ihrer Eigenschaften aber immer noch als Dichtungsmittel eingesetzt – zum Beispiel als Schweißbahn zur Dachabdichtung.

Schwarze Wanne gegen feuchte Keller

Bitumen spielen auch in der Feuchtigkeitsbekämpfung von Kellern eine große Rolle. Zwar setzt sich dort die sogenannte „Weiße Wanne” immer mehr durch. Doch mit Bitumendickbeschichtungen lässt sich alternativ eine „Schwarze Wanne” herstellen, um gegen Feuchtigkeit in Kellerräumen gewappnet zu sein. Diese wird trotz Alternativen heute noch angewendet – vor allem bei Altbausanierungen. Vor allem bei Gebäuden, deren Keller von Grundwasser umgeben sind, ist eine Schwarze Wanne durchaus sinnvoll.

Die Herstellung einer Schwarzen Wanne aus Bitumendickbeschichtungen ist eine komplexe Angelegenheit, bei der die individuellen, baulichen Bedingungen der jeweiligen Kellerräume berücksichtigt werden müssen. Eine Schwarze Wanne sollte also nicht nach dem „Do it yourself”-Prinzip in Eigenregie angefertigt werden. Häuslebauer – aber auch Immobilienbesitzer von Mietwohnungen – sollten sich an einen Fachbetrieb in ihrer Nähe wenden, wenn sie die Einbau einer Schwarzen Wanne in Erwägung ziehen.

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