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Schimmel auf Rigips

15. November 2022

Bildlizenz: Fotolia / olgavolodina

Gipskarton ist ein im Innenausbau von Gebäuden beliebtes Material. Da sich das Material schnell und einfach verarbeiten lässt und ein geringes Gewicht aufweist, ist es für die Herstellung nichttragender Innenwände ideal. Doch Gipskarton hat auch einen Nachteil. Er ist sehr feuchtigkeitsanfällig. Für Schimmelpilze ideale Voraussetzungen zum Ansiedeln.

Eine tolle Erfindung

Am 22. Mai 1894 erteilte das Patentamt der USA dem amerikanischen Erfinder Augustine Sacket das Patent mit der Nummer 520 123. Sacket hatte für die Abdeckung von Innenwänden eine Alternative zu den bis dahin gängigen Holzbrettern erfunden: Platten mit aufgetragenem Gips. Dabei wird der Gips auf Papier gebracht und in mehreren Lagen übereinandergeschichtet – die Geburtsstunde des Gipskartons. 1910 begann die industrielle Fertigung. Erst 1938 entstanden vergleichbare Platten in Europa. Diese wurden nach der Stadt, in der sie zum ersten Mal hergestellt wurden, benannt: Rigaer Gips – kurz Rigips.

Mittlerweile ist Rigips der Eigenname einer Herstellerfirma, doch wird der Name weiterhin synonym für Gipskartonplatten jeder Herkunft verwendet. Auch mehr als hundert Jahre nach der Patentvergabe an Augustine Sacket besitzt Rigips eine große Bedeutung. Ein Vorteil des Materials liegt in dem in ihm gebundenen Wasser. Denn dadurch gewinnt Gipskarton für den Brandschutz von Gebäuden eine große Relevanz.

Rigips ist schimmelanfällig

Schwierigkeiten bereitet allerdings die Saugkraft des Materials. Diese macht Rigips anfällig für Schimmelschäden. Ist die Luftfeuchtigkeit in einem mit Rigipsplatten versehenen Raum sehr hoch, muss man davon ausgehen, dass der Gipskarton das Wasser aus der Luft wie ein Schwamm aufsaugt. Schimmelsporen haben nun leichtes Spiel, sich im Rigips einzunisten und eine neue Pilzkultur zu bilden. Denn neben der Feuchtigkeit bietet ihnen das in der Platte enthaltende Papier eine gute Nahrungsquelle. Es muss davon ausgegangen werden, dass eine befallene Rigipsplatte großflächig verschimmelt und der Pilz tief in das Material eingedrungen ist.

Schimmel auf Rigipsplatten lässt sich wegen der schnellen Ausbreitung des Pilzes nicht entfernen. Die kontaminierten Platten müssen von einem Fachmann beseitigt und ersetzt werden. Bevor die neuen Gipskartonplatten montiert werden, sollte ein Schimmelgutachter prüfen, ob der Schimmel sich auch auf das dahinter befindliche Mauerwerk ausgebreitet hat. Um in der Zukunft Schimmelbefall auf Gipskarton zu vermeiden, sollte das Heiz- und Lüftungsverhalten in dem betroffenen Raum überdacht werden. Der Einsatz einer feuchteregulierenden Innenraumbeschichtung in Kombination mit einer speziellen Grundierung verringern das Schimmelrisiko auf den Rigipsplatten deutlich.

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